Forex Strategie & Anleitung: Worauf es ankommt
Zuletzt aktualisiert & geprüft: 15.11.2024
Der Erfolg beim Forex-Trading ist keineswegs vorprogrammiert. Wer planlos agiert, verliert sein Kapital in kurzer Zeit. Bevor man überhaupt anfängt, am Devisenmarkt zu handeln, muss jeder Trader eine für ihn richtige Forex Strategie entwickeln. Die Strategie umfasst neben Grundlagenwissen Analysetechniken wie Technische und Fundamentale Analyse sowie ganz wichtig Forex Money-Management, die in einer perfekten Kombination den Erfolg eines Traders ausmachen werden. Mithilfe einer Forex Anleitung lassen sich verschiedene Strategien erarbeiten und bei Brokern mit Demokonto testen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Hilfsmittel wie Chartanalyse und fundamentale Kennzahlen, die das Treffen richtiger Entscheidungen erleichtern. Letztlich steht jeder Trader vor der Aufgabe, seine Forex Strategie zu finden, mit der er erfolgreich sein kann.
Wichtige Fakten zur Forex Strategie auf einen Blick
- Forex Strategie für Anfänger mit kleinem Startkapital ein Muss
- Technische, fundamentale oder Chart-Analyse als Basis
- Forex mit oder gegen den Trend handeln
- Handelsstrategien mit Demokonto lange Zeit testen
- Striktes Risiko- und Money-Management Teil jeder Strategie
- Social Trading mit voll- und halbautomatisierten Strategien
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Inhaltsverzeichnis
- Wozu braucht man eine Forex Trading Strategie?
- Forex Anleitung – Trading Strategien erarbeiten
- Welche Informationen braucht eine Forex Strategie?
- Welche Fehler beim Einstieg ins Forex-Trading passieren
- Fazit: Forex Strategie und Erfahrung machen den Meister aus
Wozu braucht man eine Forex Trading Strategie?
Der Devisenhandel ist ein Markt, der unaufhörlich in Bewegung ist. Ständig ändernde Bedingungen führen dazu, dass der Devisenmarkt schweren Schwankungen unterlegen ist. Die hohen Schwankungen sind ein wesentlicher Grund dafür, dass innerhalb einer kurzen Zeit beträchtliche Gewinne erzielt werden können und das mit verhältnismäßig geringem Einsatz. Den Renditechancen steht das Risiko hoher Verluste gegenüber, wenn der Händler ohne Plan und Strategie vorgeht. In jedem Fall wird der Forex-Trader nur unter Einsatz einer Strategie langfristig Erfolg haben. Forex Strategien gibt es weder die eine Beste noch eine pauschal anwendbare Technik. Es gibt viele Methoden, wobei jeder Trader seine persönlichen Favoriten hat. Forex Tipps für Anfänger liefern hilfreiche Informationen, um die eigene erfolgreiche Forex Strategie aufbauen zu können.
Forex Erklärung: von Wechselkursänderung eines Währungspaares profitieren
Wer in die Schweiz oder die USA reist, muss in der Regel Geld in eine andere Währung wechseln. Beispielsweise werden vor Beginn der Reise Euro in US-Dollar umgetauscht. Übrig gebliebene Dollar werden nach der Rückkehr wieder zurück in Euro gewechselt. Aller Regel geschieht der Rücktausch zu einem anderen Wechselkurs als vor dem Urlaub. Damit wäre Forex Trading bereits sehr einfach erklärt. „Forex“ oder „FX“ steht für Foreign Exchange, Währungstausch oder Devisenhandel.
Forex-Trading ist natürlich mehr als nur der Umtausch von Währungen für Auslandsreisen. Unternehmen kaufen mit verschiedenen Währungen Waren in anderen Ländern ein. Dabei werden riesige Beträge lokaler Währungen in entsprechende Währungen umgetauscht.
Da weltweit ununterbrochen Währungswechsel stattfinden, ändern sich Wechselkurse ständig. Beim Forex-Trading werden Währungen zu einem Kurs, bekannt als Wechselkurs umgetauscht. Der Wechselkurs einer Währung wird wie alle Preise von Angebot und Nachfrage bestimmt.
Bei einer starken Nachfrage nach einer bestimmten Währung steigt der Kurs. Kaufen Banken und Händler in großen Mengen US-Dollar oder die FED erhöht den Leitzins sinkt in der Regel der Wert des Euro. Dieses Prinzip lässt sich für alle Währungen nutzen, um durch Wechselkursänderungen Geld zu verdienen.
Eine Wechselkursänderung eines Währungspaares hat Folgen für die Kosten des Währungshandels. Beim Forex-Trading wird eine ausgewählte Währung mit einem bestimmten Betrag gekauft. Die Haltedauer reicht mindestens bis zur Änderung des Wechselkurses.
Falls sich der Wechselkurs günstig entwickelt, kann der Währungsbetrag mit Gewinn an einen Währungshändler verkauft werden. Bei einer gegenteiligen Entwicklung würde der Währungswechsel mit einem Verlust erfolgen. Beim Forex-Trading geschieht der Kauf und Verkauf von Währungen mithilfe von Online-Wechselbüros, bekannt als Broker.
Trader können bei einem Broker Währungen online rund um die Uhr umtauschen und von den ändernden Wechselkursen profitieren. Geeignete Anbieter sind im Forex Broker Vergleich aufgeführt.
Welche Vorteile bietet Online-Forex-Trading?
- Devisen traden ist weltweit am heimischen Rechner zu Hause oder auf dem Tablet im Urlaub möglich. Lediglich ein gut funktionierender Internetanschluss ist notwendig. Mit Forex VPS kann man ohne Internetanschluss handeln.
- Der Devisenmarkt kennt keine Pause. An allen Wochentagen ist Trading rund um die Uhr möglich.
- Zum Forex-Trading ist kein großes Startkapital notwendig. Mit 150 Euro kann man nebenberuflich beginnen. Profi-Trader benötigen ein weitaus größeres Tradingkapital.
Forex Anleitung – Trading Strategien erarbeiten
Die Kombination aus Trading-Wissen, Technischer Analyse, Fundamentaler Analyse und Money-Management entscheidet, ob und wie erfolgreich ein Trader sein wird. Jeder Händler kann sich seine eigene Forex Strategie aufstellen. Um eine eigene Forex Strategie erarbeiten zu können, muss der Trader zuerst die Frage beantworten, was er für Ziele und Vorgaben hat.
- Will er langfristig Geld investieren?
- Will er kurzfristige Gewinne realisieren?
- Welche zeitlichen Möglichkeiten für das tägliche Trading stehen zur Verfügung?
- Welche Währungspaare sollen gehandelt werden?
- Wie wichtig sind bestimmte Kennzahlen und technischen Hilfsmittel?
Weiß der Trader, dass sein tägliches Zeitbudget sehr begrenzt ist und er nicht ständig Kursverläufe und Charts analysieren kann, ist eine langfristig ausgerichtete Trading-Strategie sinnvoll. Daher steht weniger die Analyse von 5-Minutencharts im Vordergrund. Vielmehr werden Kauf- und Verkaufsentscheidungen auf der Basis der Auswertung von Tages-, Wochen oder Monatscharts getroffen.
Zu klären wäre in diesem Zusammenhang die Frage, welche Analysemethoden einzusetzen sind. Es steht außer Frage, dass es keinen Sinn macht, möglichst viele verschiedene Techniken anzuwenden und große Mengen an Kennzahlen zu betrachten. Das führt letztlich nur dazu, dass man den Überblick verliert. Geeignete Hilfsmittel sind solche Techniken wie Technische Analyse und Fundamentalanalyse. Beide lassen sich nicht nur leicht anwenden, sondern liefern langfristig die sichersten Prognosen.
Ein wesentlicher Bestandteil einer jeden Trading-Strategie ist das Money-Management. In diesem Zusammenhang gilt es festzulegen, wie viel Geld maximal riskiert werden kann. Das Einbeziehen einer Liquiditätsreserve ist zu empfehlen. Der Trader muss sich die Frage beantworten, wie hoch das Risiko sein soll.
Auf Basis der Antworten lässt sich die Entscheidung über die Höhe der Einzahlung in sein Handelskonto bei einem Forex-Broker treffen. In einem letzten Schritt geht es um den Schutz des Kontokapitals durch Money-Management. Ausgehend vom eingezahlten Handelskapital wird bestimmt, welches Kapital pro Trade investiert wird.
Diese Überlegungen bilden in einer Zusammenfassung die persönliche Trading-Strategie, gleichzeitig die Grundlage aller späteren Entscheidungen. Ob diese Strategie erfolgreich und persönlich einsetzbar sein kann, lässt mit einem Demokonto gut testen. Das Testen über einen längeren Zeitraum wird zeigen, ob die Forex Strategie überhaupt erfolgreich ist. Eine erfolgreich getestete Strategie sollte beim späteren Forex-Trading eingehalten werden. Im Laufe der Zeit und mit Zunahme der Tradingerfahrungen werden minimale Anpassungen zu einer Optimierung der Strategie beitragen.
Welche Informationen braucht eine Forex Strategie?
Eine Forex Strategie gilt es mit fundierten Informationen zu untermauern, denn mit guten Informationen und sicheren Quellen entscheidet sich der Erfolg jedes Strategie-Plans. Zur Gewinnung von Informationen gibt es mit Fernsehen, Internet und Zeitungen vielfältige Möglichkeiten. Dabei sollte man sich auf wenige verlässliche Quellen konzentrieren, wo Informationen aktuell und absolut richtig dargestellt werden. Zur Informationsgewinnung existiert eine große Palette an erprobten Software-Programmen. In vielen Fällen dürfte die Forex-Software des Brokers ein geeignetes Werkzeug sein.
- Bei der technischen Analyse geht es um die Bewertung vergangener Bewegungen am Devisenmarkt. Dazu werden vergangene Volumen- und Kursbewegungen und deren Auswirkungen analysiert. Die Entwicklungen der Vergangenheit werden dazu genutzt, zukünftige Ereignisse vorherzusagen.
- Ein fundamentaler Analyst untersucht nicht nur einzelne Kursentwicklungen, sondern bezieht die dafür verantwortlichen Gesamtumstände und Ereignisse mit ein. Die fundamentale Analyse geschieht unter Einbeziehung von Angebot und Nachfrage sowie des politischen und wirtschaftlichen Umfelds.
Forex Tipps: Eigene Strategie vs. automatisierte Strategie
Jeder Trader kann die eigene Strategie selbst entwickeln oder eine automatisierte Strategie für Handelsumsätze bzw. als Signalquelle benutzen. Bei MetaTrader-Brokern lassen sich fertige Strategien meist leicht zu importieren. Eine Alternative für den Einsatz automatisierter Strategien sind Social Trading Plattformen wie ayondo oder ZuluTrade.
- ayondo liefert Händlern Handelssignale kostenlos. Das besondere an diesen Handelssignalen ist, dass sie von den erfolgreichsten Tradern weltweit stammen. Vom Forex-Broker werden die Handelssignale automatisch umgesetzt.
- ZuluTrade ist ein Signalgeber aus den USA, der mit 70 Brokern weltweit verbunden ist. Bei ZuluTrade können Handelsstrategien von über 100.000 Forex-Händlern gewählt werden. Trader wählen nur den Händler und dessen Strategie, den Rest machen ZuluTrade und der eigene Broker.
Gerade für Einsteiger können automatisierte Strategien eine Möglichkeit sein, erste Erfahrungen mit Forex zu sammeln. Eine Gewinngarantie ist damit nicht verbunden. Blindes Folgen bzw. Kopieren ohne regelmäßige Kontrolle kann den Verlust des Kapitals zur Folge haben.
Welche Fehler beim Einstieg ins Forex-Trading passieren
Gerade Einsteigern passiert es, dass sie eine Zeit lang traden, ohne dass es voran gehen will. Ständig zahlen sie neues Geld auf ihr Trading-Konto ein. Kurz darauf haben sie es wieder verloren. Was machen sie falsch?
Das sind die drei größten Anfängerfehler:
- Trading ohne Trading-Plan bzw. ohne durchdachte Trading-Strategie
- Kein Risiko- und Money-Management
- Verzicht auf Demo-Trading
Fehler 1: Forex-Trading ohne Umsetzen einer durchdachten Trading-Strategie ist ein grundlegender Fehler. Zahlreiche Trading-Anfänger verfolgen keine Strategie oder haben keinen Plan. Sie vertrauen darauf, dass sie sich Aktien oder Währungen richtig heraussuchen können, wenn sie denn die Ohren offen halten. Erfolgreich wird man auf dieser Basis nicht an der Börse handeln.
Erfolgreiches Trading verlangt nach einer durchdachten und handelbaren Strategie. Sie muss Ein- und Ausstiegstechniken ebenso berücksichtigen wie ein ordentliches Money-Management und vieles mehr. Der Trader benötigt einen umfassenden Plan, mit klar definierten Regeln für alle künftigen Entscheidungen. Das ist wichtig, weil nur so Emotionen wie Gier und Angst beherrschbar und als mögliche Fehlerquelle ausgeschaltet werden können.
Fehler 2: Zu den größten Anfängerfehlern zählt der freie Kapitaleinsatz, ohne das Gesamtkapital in die Handelsentscheidung entsprechend einzubeziehen. Wenn Händler einen Großteil ihres Kapitals oder ihr gesamtes Kapital für einen Handel einsetzen, werden sie in kürzester Zeit sehr viel Startkapital verheizen oder sogar einen Totalverlust erleiden. Letztlich muss frisches Kapital nachgeladen werden, was nicht die Lösung des eigentlichen Problems sein wird. Trader müssen ihr Risiko managen, indem sie pro Handel einen festen Betrag festlegen. Das kann beispielsweise ein Betrag von ein Prozent pro Trade sein. Diesen gilt es dann auch beizubehalten.
Oft wird ein wichtiger Fakt vergessen. Da es sich beim Forex-Handel um ein Hebelgeschäft handelt, bestimmt nicht nur der Kapitaleinsatz, sondern auch die Höhe des Hebels über Gewinn und Verlust. Nach mehreren Verlusttrades kann es schnell zu einem Totalverlust des Handelskapitals kommen. Mitunter verbunden mit einer Nachschusspflicht. Denn damit die Handelsposition aufrechterhalten werden kann, muss weiteres Geld nachgeschossen werden.
Experten geben diese Forex Tipps: Minimieren Sie in erster Linie ihr Risiko. Setzen Sie Ihr Handelskapital gezielt ein. Der Erfolg stellt sich dann von ganz allein ein.
Fehler 3: Viele Forex-Broker bieten auf ihrer Plattform die Möglichkeit zum Demo-Trading an. Gehandelt wird mit fiktivem Geld kostenfrei und ohne irgendein finanzielles Risiko.
Zahlreiche Einsteiger verzichten auf dieses wertvolle Hilfsmittel. Sie kapitalisieren ihr Live-Konto und beginnen damit das Testen ihrer Strategien. Häufig handelt es sich beim Startkapital um Geld, dessen Verlust sich der Trader gar nicht leisten kann. Ein teurer und unnötiger Fehler! Denn ein Forex Demokonto erlaubt das Ausprobieren von Trading und das Testen von Strategien ohne Risiko, Geld zu verlieren. Auch wenn sich die realen Bedingungen beim Trading nicht 1:1 nachstellen lassen, kann man mit der Demo ein Verständnis für die Abläufe auf der Trading-Plattform gewinnen. Das Demo-Konto bietet die Gelegenheit herauszufinden, ob die angewendeten Strategien zum jeweiligen Traderprofil passen.
Fazit: Forex Strategie und Erfahrung machen den Meister aus
Wer als Forex-Trader erfolgreich sein will, muss drei Fragen eindeutig mit ja beantworten. Das betrifft das Vorhandensein einer funktionierenden Trading-Strategie, das streng umgesetzte Risikomanagement und das Testen der Strategie auf einem Demokonto. Oft wird außeracht gelassen, dass das schnelles Analysieren von Marktgegebenheiten und intuitives Trading viel mit Erfahrungen zu tun hat. Anfänger sollten sich von Rückschlägen nicht verrückt machen lassen. Je länger man den Markt beobachtet und Forex aktiv handelt, desto optimaler gelingen die Einschätzungen von Handelsmöglichkeiten. Theoretisches Wissen ist notwendig, allein macht es keinen zum Meister.
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